22. September: Lesung.
Nicht mehr lange und wir treten wieder vors Mikrofon, um heftig vorzulesen was auf unseren Zetteln steht!
Wer ertappt sich nicht ab und zu bei dem Gedanken, dass da ein Comic-Wolke über dem eigenen Kopf hängt, die permanent auf einen niederregnet? Und findet man dann einen Weg an dem elenden Ding vorbei in den Himmel zu schauen, ist der dann im Vergleich noch tausendfach dunkler! Da wundert man sich noch, dass man ständig gegen Wände läuft und den Ausweg nicht mehr findet, dabei ist schon längst alles so schlimm, dass es sich gar nicht mehr lohnt, überhaupt noch danach zu suchen.
Sylvia Krupicka, Ulrich Conrad und ich zumindest kennen dieses Gefühl zur Genüge und erheben am 22.September beim Periplaneta-TresenLesen kämpferisch unsere Stifte dagegen! Denn was besiegt eine Finsternis effizienter als sie zu zerdenken und in die Knie zu schreiben? Wir rufen den Aliens entgegen, die da am Firmament schweben, dass sie ihr sonnenverdunkelndes Raumschiff gefälligst ein Stück zur Seite fliegen sollen! Wir schreiben der politischen Wetterlage mal ordentlich ein Gedicht! Oder wir stellen fest: es ist nur eine Sonnenfinsternis, man muss nur durchhalten und abwarten, dann geht sie von alleine wieder weg. Aber was, wenn es sich um eine apokalyptische Sonnenfinsternis durch die Aliens in der Politik handelt?
Eine Lesung von Lyrik bis Prosa, von ernst bis albern, von 19:30Uhr bis die Gläser leer sind.